Content-Marketing selbst machen oder auslagern - Titelbild Blogartikel

Content-Marketing – selbst machen oder auslagern?

Gerade für kleine Unternehmen und Selbstständige ist das eine Frage, die sich immer wieder stellt. Deshalb zeige ich Dir heute die Vor- und Nachteile beider Varianten und sage Dir, ob Du Dein Content-Marketing selbst machen solltest oder welche anderen Möglichkeiten es für Dich gibt.

Es ist egal, ob Du Dich frisch selbstständig gemacht hast oder als alter Analog-Hase nun auch im Internet aktiv werden willst: Du brauchst Inhalte, um sichtbar(er) zu werden. Die große Frage ist: Wer soll die Inhalte, den Content, erstellen?

Content-Marketing selbst machen, ist aufwendig und Du musst die Entscheidung treffen, inwieweit Du Dich damit selbst befassen oder welche Aufgaben Du abgeben möchtest.

Ich kenne mich beispielsweise mit wirklich vielen Dingen aus, aber in Sachen Programmierung bin ich raus. Das gebe ich herzlich gern ab. Und wenn ich beim ersten Anlauf geahnt hätte, wie sehr ich mich mit dem Einrichten meines damaligen Newsletter-Tools quälen würde, ich hätte sofort jemanden beauftragt, anstatt tagelang abends genervt zu Hause zu sitzen …

Meistens gibt es zwei Gründe, das Content-Marketing selbst machen zu wollen

Das Budget ist nicht so üppig oder der persönliche Ehrgeiz treibt einen an.

Das Problem mit dem kleinen Budget kennen viele. Wenn Du an dieser Stelle auch sehr sparsam bist, rechne Dir mal hoch, wie viel Zeit Du für Dein Marketing verbrauchst, in der Du stattdessen Geld verdienen könntest. Oder mit den Kindern spielen. Oder einem Hobby nachgehen. Was ist Dir Deine Zeit wert?

Und das Ding mit dem persönlichen Ehrgeiz kenne ich auch. Mir war es immer wichtig, zu wissen, wie all das funktioniert, das nicht meine Arbeit, aber sehr wohl mein Unternehmen betrifft: Steuern, Buchhaltung, Programmierung, Design …

Für mich habe ich einen Mittelweg gefunden: Ich will erst einmal alles möglichst gut verstehen. Und dann gebe ab, was mir keine Freude macht, mir Energie oder einfach zu viel Zeit raubt. Überprüfe für Dich, wo Du loslassen kannst.

Die Vorteile des DIY:

  • Niemand kennt Dein Unternehmen so gut wie Du, niemand hat Dein Fachwissen, mit dem Du in Deinen Texten, Podcasts oder Videos glänzen kannst.
  • Du sparst Geld, weil Du keine externen Dienstleister bezahlen musst.
  • Wenn Du selbst schreibst, bist Du authentisch und glaubwürdig.
  • Du bist flexibel und kannst spontan auf neue Entwicklungen in Deinem Fachgebiet reagieren. Bei einem Dienstleister müsstest Du darauf hoffen, dass derjenige die Zeit hat, „schnell mal eben“ einen neuen Artikel oder Posts zu schreiben.

Die Nachteile des DIY:

  • Es kostet Dich ziemlich viel Zeit, vor allem, wenn Du keine nennenswerte Erfahrung mit der Content-Produktion hast. In dieser Zeit könntest Du Dich stattdessen intensiv um Dein Business oder auch einfach um Dich selbst kümmern.
  • Du übernimmst Dich womöglich. Aus dreimal pro Woche wird dreimal pro Monat, Reichweite und Sichtbarkeit gehen in die Knie.
  • Dir fehlen entscheidende Kompetenzen, zum Beispiel in Sachen Kanäle, Technik, Suchmaschinenoptimierung (SEO) oder auch simpel in Bezug auf das Schreiben. Neben Rechtschreibung und Grammatik kommt es auf vieles mehr an.

Die Vorteile des Auslagerns:

  • Du kannst Dich auf Dein Kerngeschäft konzentrieren, während der Dienstleister Deinen Content produziert
  • Deine Veröffentlichungen kommen pünktlich und zuverlässig, wenn Du sie von Externen einkaufst.
  • Du profitierst vom kompetenten Blick von außen. Man selbst wird ja schnell betriebsblind.

Nachteile des Auslagerns:

  • Agenturen sind extrem teuer. Virtuelle Assistenzen sind deutlich günstiger, allerdings kann es dann an der entsprechenden Kompetenz fehlen. Wobei auch Agenturen nicht immer das Gelbe vom Ei sind.
  • Auch Dienstleister*innen wollen mit Themen gefüttert werden, Absprachen sind zu treffen – den Aufwand in Sachen Koordination und Briefing solltest Du nicht unterschätzen.
  • Du bist abhängig von der Verfügbarkeit der Dienstleister*innen.

Das Gute ist:
Du musst Dich nicht für eine der beiden Varianten entscheiden

Stattdessen ist es sinnvoll, zu schauen, was Du problemlos selbst umsetzen kannst und an welcher Stelle Du Dich beim Content-Marketing von externen Dienstleister*innen unterstützen lassen möchtest.

Folgendes wäre denkbar:

  • Du sammelst Themen und Ideen und schreibst grob vor, jemand anderen lässt Du aber den Text „rund“ machen.
  • Du nimmst Podcast-Episoden oder Videos auf, jemand anderes übernimmt Schnitt, Transkription, Untertitel, etc.
  • Du engagierst jemanden, der sich um Deine Social-Media-Kanäle kümmert. Kommentare solltest Du allerdings immer persönlich beantworten.
  • Du lagerst die gesamte technische Seite oder Teile davon (Video-Schnitt, Podcast, WordPress, Landingpages, Newsletter etc.) aus.

Je nach Deinen individuellen Möglichkeiten und Wünschen ist also vieles machbar. Wichtig ist, dass Du jemanden hast, der Dich in diesem Zusammenhang kompetent beraten kann.

Insbesondere wenn es um die grundsätzliche Content-Strategie und/oder ein erstes redaktionelles Gerüst geht, ist es sinnvoll, jemanden mit ins Boot zu holen. Hier unterstütze ich Dich gern.


Simone Maader Kommunikation_Content und Content-Coaching

Moin, und ich bin Simone Maader, ein echtes Nordlicht, mein Credo ist #EinfachBessererContent und ich betreibe dieses Blog.

Mein Ziel ist es, Dich von Blabla und Content-Chaos zu befreien.
Deshalb gibt es hier viele Tipps rund um Content fürs Web.

Ich möchte, dass Du Deine Zielgruppe begeisterst und mit Freude, Leichtigkeit und vor allem erfolgreich online sichtbar wirst. Wie wir das gemeinsam hinbekommen, das erfährst Du hier: https://www.maader.de

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4 Kommentare zu „Content-Marketing – selbst machen oder auslagern?“

  1. Hallo Simone,

    schön zusammengefasst. Ich bleibe aktuell noch dabei dies selbst zu machen, weil ich motiviert bin, das Know-How habe und ich mit beim Thema Suchmaschinenoptimierung ein wenig auskenne. 🙂

    Ich habe Texte für bestimmte Projekte auch schonmal ausgelagert. Zum Beispiel an Textbroker. Da muss man dann halt schauen, dass die Qualität auch passt.

    Danke für den Artikel!

    Viele Grüße,
    Gerd

    1. Hallo Gerd,

      klasse, dass Du für Dich einen passenden Weg gefunden hast!
      Es ist einfach immer die Frage, was man selbst mitbringt und wie viel Wissen man von außen dazu kaufen muss.
      In Bezug auf Textbroker und ähnliche Dienste bin ich ziemlich kritisch, aber es kommt letztlich darauf an, wie die Erwartung an das Ergebnis ist und – wie Du richtig geschrieben hast – welche Qualität erforderlich ist 😉
      Also, danke für Dein Feedback und dass Du hier einen kleinen Einblick gegeben hast, wie die Content-Poduktion für Dich funktioniert.

      Viele Grüße
      Simone

  2. Hallo Simone,
    das ist wirklich eine schöne Übersicht über das Für und Wider. Also ich habe mich entschieden, meine Artikel selbst zu schreiben, weil ich so einfach meine Persönlichkeit besser rüberbringen kann. Und mein Blog ist einfach sehr persönlich.
    Allerdings bin ich auch immer sehr offen für Gast-Beiträge, die auch Mehrwert für meine Leser bringen. Von daher lagere ich also auch etwas aus 😉
    Herzliche Grüße
    Barbara

    1. Liebe Barbara,

      herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Die persönliche Note ist ein guter Grund, Blog-Texte selbst zu schreiben. Um dabei den „Druck“ herauszunehmen, sind Gastartikel eine tolle Möglichkeit. Danke für diesen Hinweis.
      Selbstständige und inhabergeführte Unternehmen können damit punkten und den Lesern eine Menge Mehrwert bieten, wenn sie passende Experten zu Wort kommen lassen.

      Viel Erfolg weiterhin mit Deinem Blog und

      herzliche Grüße
      Simone

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