Content-Recycling: Tipps für schnelles Recycling von Blogartikeln_Titelbild Blogartikel

Aus alt mach neu – 3 Tipps für das Content-Recycling

Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern. Das gilt auch für Blogs von Selbstständigen und Unternehmen. Einmal viel Herzblut in die Produktion gesteckt – und dann wird der Content vergessen. Gönn ihm eine Verjüngungskur und verwerte den Beitrag anschließend auf anderen Kanälen. Content-Recycling nennt man das. Geht schnell und wirkt.

Grundsätzlich kannst Du jeden älteren Artikel auffrischen. Und das ist auch sinnvoll. Aber wenn es einigermaßen schnell gehen und erfolgreich sein soll, dann nutz alte Blogartikel, die früher schon gut gelaufen sind.

Welche Beiträge wurden oft geklickt, gerne geteilt oder kommentiert? Wo war die Verweildauer besonders hoch bzw. die Absprungrate niedrig?

Es lohnt sich, beim Content-Recycling auf die Zugpferde Deines Blogs zu setzen

Selbstverständlich ist es auch sinnvoll, die Artikel aufzupeppen, die nicht gut performt haben, wie es so schön im Marketing heißt. Vielleicht sind andere Keywords oder Suchphrasen wichtig geworden, vielleicht ist der Text nicht knackig genug. Es gibt viele Ansatzpunkte, um einen alten Beitrag wieder auf Kurs zu bringen. Aber:

Gerade zeitlose, hochwertige Inhalte kannst Du hervorragend aktualisieren und wiederverwerten

Kümmere Dich also beim Content-Recycling am besten um Deinen Evergreen Content. Damit das mit relativ wenig Aufwand gelingt, habe ich 3 Tipps für Dich. So begeisterst Du die Leser*innen und tust gleichzeitig viel für Deine Sichtbarkeit:

Tipp 1 – Grafiken oder Sketchnotes erstellen

    Bilder sagen mindestens so viel wie Worte. Überleg also, in welcher Form Du Deinen Blogartikel grafisch aufbereiten kannst. Sketchnotes sind eine wunderbar individuelle Möglichkeit. Aber auch Infografiken oder Tortendiagramme etc. eigenen sich sehr gut, um Content visuell darzustellen.

    Damit kannst Du Deinen Blogartikel optisch aufwerten. Oder Du teilst die Grafiken auf Deinen Social-Media-Kanälen und sorgst so für mehr Aufmerksamkeit für den passenden Artikel.

    Das perfekte Tool für solche grafischen Spielereien – von der Infografik bis zum Bewegtbild – ist aus meiner Sicht Canva. Sketchnotes kannst Du entweder selbst zeichnen oder Du lässt sie anfertigen.

    Tipp 2 – Aktuelle Bezüge herstellen

    Du hast einen Vortrag auf einer Messe oder einer Fachkonferenz gehört, der exakt zu einem Deiner Artikel passt? Dann bau diesen aktuellen Bezug in Deinen alten Text ein. Gibt es eine neue Studie, ein Whitepaper oder aktuelle Informationen eines Verbandes? Auch das sind prima Aufhänger, um Deinen Blogartikel aufzufrischen.

    Deinen Leser*innen zeigt es, dass Du nicht immer nur olle Kamellen wiederkäust, sondern auf der Höhe der Zeit bist.

    Vielleicht gibt es auch ein neues, treffendes Zitat, das Du besonders hervorheben möchtest. So leicht kann Content-Recycling sein. Oder Du tauschst einfach alte Zahlen gegen die aus der neuen Studie aus. Mach Dir immer wieder bewusst:

    Wer etwas auf Google sucht, sucht nach neuen Informationen

    Wenn ich zum Beispiel einen Artikel über SEO bei WordPress finden möchte, dann klicke ich nicht den aus dem Sommer 2020 an, sondern eher den aus dem Januar 2022.

    Du kannst gute Artikel einfach mit einem aktuelleren Datum versehen. Dann rutscht der Text weiter nach vorne im Blog und Du zeigst, dass Du Deinen Content aktuell hältst. Das freut auch Google.

    Tipp 3 – Im Text aufräumen

    Manchmal ist ein zwei Jahre alter Text inhaltlich noch top, aber sprachlich irgendwie von vorgestern oder passt nicht mehr zur Corporate Language. Oder die Struktur ist nicht optimal. Oder alte Links führen ins Nichts. Es gibt viele Gründe, weshalb es sinnvoll sein kann, den ursprünglichen Text zu polieren.

    Das ist die mit Abstand einfachste Möglichkeit, Recycling zu betreiben. Auch hier: Gib ein aktuelles Datum ein und schon hast Du ohne großen Aufwand einen „neuen“ Text.

    Was beim Content-Recycling wichtig ist

    1. Achte darauf, dass die Tonalität zur Unternehmenssprache passt.
    2. Lockere Aufzählungen mithilfe von Bullet Points etc. auf.
    3. Streich Phrasen oder Übertreibungen und leg den Fokus auf Aussagen mit Mehrwert / Kundennutzen.
    4. Achte darauf, nicht zu viele Füllwörter zu nutzen.
    5. Verbessere Rechtschreib- und Grammatikfehler.
    6. Schreib im Aktiv und formuliere positiv.
    7. Ersetz Substantivierungen durch passende Verben (Beachtung schenken vs. beachten).
    8. Entferne kaputte Links und finde ggf. Alternativen.
    9. Bring Zahlen auf den aktuellen Stand.
    10. Denk an Dein Marketing. Teile den recycelten Content.

    Punkt 10 rutscht häufig durch oder wird geradezu exzessiv betrieben. Ein gesundes Mittelmaß ist an dieser Stelle wünschenswert.

    Gibt es ein kostenloses, neues Whitepaper zum Download? Hast Du ein frisches E-Book? Oder eine Checkliste? Oder können sich die Leser*innen für einen Newsletter anmelden?

    Dann integriere entsprechende Links, Grafiken oder Formulare in den überarbeiteten Artikel. Aber mit Augenmaß. Ständige Pop-ups oder zu häufige Unterbrechungen im Lesefluss bewirken eher, dass die Leserschaft genervt ist und flüchtet.

    Du siehst: Content-Recycling muss weder aufwendig noch langwierig sein

    Immer mal zwischendurch einen Artikel aufzupolieren, lohnt sich. So hast Du unkompliziert neues „Futter“ für Social Media, es glänzt Dein Blog und damit auch Dein Unternehmen.

    PS: Diesen Text habe ich im April 2022 aktualisiert.


    Simone Maader Kommunikation_Content und Content-Coaching

    Moin, und ich bin Simone Maader, ein echtes Nordlicht, mein Credo ist #EinfachBessererContent und ich betreibe dieses Blog.

    Mein Ziel ist es, Dich von Blabla und Content-Chaos zu befreien.
    Deshalb gibt es hier viele Tipps rund um Content fürs Web.

    Ich möchte, dass Du Deine Zielgruppe begeisterst und mit Freude, Leichtigkeit und vor allem erfolgreich online sichtbar wirst. Wie wir das gemeinsam hinbekommen, das erfährst Du hier: https://www.maader.de

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