Du möchtest Dein Angebot bekannter machen und wo Du Dich auch umhörst, sagen Dir alle: „Geh auf Instagram, mach LinkedIn, schreib Blogartikel, veröffentliche einen Podcast …“ Ja, super, würdest Du ja gerne, aber was Dir fehlt, sind Themen, die bei Deiner Zielgruppe Herz und Portemonnaie öffnen. Das ändern wir jetzt:
Erstmal kann ich Dich beruhigen: Sowohl im Dienstleistungsbereich (Berater*innen, Coaches, Designer*innen) als auch im Produktbereich tun sich sehr viele Menschen schwer damit, regelmäßig guten Content zu veröffentlichen.
Die Betonung liegt auf gut, denn einfach irgendwas posten, können wir alle. KI macht’s möglich. Aber was ist mit Content, der eine Community aufbaut? Oder Content, der schlicht und einfach verkauft?
Das fällt vielen schwer und gleichzeitig begehen sie einen großen Fehler: Sie sprechen/schreiben überwiegend von sich. Oder von ihrem Produkt, ihrer Dienstleistung. So funktioniert das aber nicht. ❌
Deine Themen müssen sich an Deiner Zielgruppe orientieren
Die bloße Nachricht, dass Du auf die Messe xy gehst, haut leider niemanden aus dem Sessel. Deine potenziellen Kund*innen wollen wissen, was sie davon haben. Warum soll ich an Deinen Stand kommen? Mach es mir schmackhaft.
Du hast Dich neu positioniert? Klasse, dann sag mir, was ich davon habe. Im Fokus Deiner Themen steht immer das Bedürfnis der Zielgruppe.
Frag Dich, was Du bei Deinen Leser*innen bewirken willst. Löse ein Problem, motiviere sie zum Durchhalten oder mach ihnen einfach gute Laune. Das war das +1 und jetzt kommen die 5 weiteren Tipps:
Wo findest Du nun Deine Knaller-Themen?
1. Starte mit einem Brainstorming oder Mindmapping
Schreib einfach erstmal alles auf, was Dir rund um Dein Fachgebiet in den Sinn kommt. Nehmen wir an, Du bist Physiotherapeut*in. Dann interessieren sich Deine Kunden nicht nur für praktische Tipps zum Auflockern der Nackenmuskulatur oder für Deine Arbeit.
Sie freuen sich auch über Infos, wie sie Zuschüsse von der Krankenkasse bekommen, was sie tun können, wenn der Hausarzt keine Massagen mehr aufschreiben will, usw.
Mach eine große Sammlung und schau, welche Aspekte in irgendeiner Form relevant sein könnten.
Kleiner Tipp: Nimm kein normales Blatt, sondern gleich einen großen Bogen Flipchart-Papier (oder mache es digital).
2. Hör gut zu
Zuhören ist der goldene Schlüssel zu Inhalten, der Dir die Tür zu Deiner Zielgruppe öffnet. Wenn Du Vorgespräche führst oder Kundentermine hast, achte auf das, was sie sagen.
Was bewegt sie, was beschäftigt sie, vor welchen Herausforderungen stehen sie? Welche Worte nutzen sie? Wann fangen ihre Augen zu leuchten an?
Oder starte eine Umfrage, zum Beispiel bei LinkedIn oder in einer Insta-Story, um zu erfahren, inwieweit ein Thema für Deine Zielgruppe interessant ist.
Lies bei Mitbewerber*innen oder verwandten Branchen in Social-Media-Kommentaren mit. Worüber spricht die Zielgruppe dort? Welche Themen kommen gut an? Was mich zum nächsten Punkt bringt:
3. Schau, was die anderen machen
Nein, Du sollst nicht abschreiben. Aber es gibt immer Menschen oder Unternehmen, die schon ein paar Jahre länger im Geschäft sind. Die mit einer Plattform mehr Erfahrung haben. Lass Dich davon inspirieren, was sie wie zu Themen machen und schau vor allem, wie deren Community darauf reagiert.
Wenn Du zum Beispiel bei LinkedIn einen Post siehst, der 20 Kommentare hat, ist das ein Zeichen dafür, dass das Thema einen Nerv getroffen hat.
Bei 200 Kommentaren wäre ich wiederum vorsichtig. Das sind meistens nur Schaumschläger-Diskussionen, die außer viel heißer Luft nichts Substanzielles für Dein Geschäft bringen.
Und manchmal kann es klug sein, genau das Gegenteil von dem zu tun, was (gefühlt) alle machen. Beispiel: Adventskalender. Meine sozialen Netzwerke waren in der Adventszeit rappelvoll mit Challenges und Adventskalendern.
Wenn das also alle machen, ist es vielleicht eine Option für Dich, etwas zu entwickeln, das anders ist und Dich aus der Masse heraushebt.
4. Veröffentliche Persönliches
Ich bin immer wieder verblüfft, wie viele Reaktionen das Foto eines Adventskranzes mit ein paar lieben, ehrlich gemeinten Grüßen und Wünschen auslöst.
Völlig banal eigentlich. Aber ich merke es an mir selbst: Ich freue mich genauso, wenn ich diese Posts bei anderen sehe. Ein Strauß Frühlingsblumen auf Deinem Schreibtisch? Ein Spaziergang mit dem Hund durch Feld, Wald und Wiesen? Mach ein Foto und veröffentliche es.
Im besten Fall findest Du zu den privaten Themen einen Dreh, um das Geschäftliche damit zu verknüpfen. Kann, muss aber nicht. Je mehr KI-Content das Netz flutet, desto mehr springen die Menschen auf Menschliches an.
Dein ganzes Privatleben solltest Du allerdings nicht im Internet ausbreiten. Was zu viel ist, wo die Grenze zwischen privat und öffentlich verläuft, definiert jede*r anders.
Mein Maßstab ist immer: Alles, was auch auf einer großen Plakatwand an der A 7 stehen dürfte, ist online okay.
5. Beobachte Fachmedien und Verbände
Du kannst aktuelle Berichte oder Studien aufgreifen und Ausblicke in die Zukunft wagen. Erzähl, was bestimmte Prognosen für Dich und Deine Arbeit bedeuten und – ganz wichtig – welchen Effekt das auf Deine Kundinnen und Kunden hat. Oder schreib einen Kommentar dazu. Eine eigene Meinung zu haben, ist durchaus hilfreich. 😁
Ich bin sicher, wenn Du diese fünf Punkte Schritt für Schritt durchgehst, wirst Du eine Menge Themen finden, aus denen Du Beiträge für Dein Blog, Posts für Social Media, Newsletter usw. stricken kannst.
Und damit es nicht in Stress oder in Durcheinander ausartet, ein letzter heißer Tipp:
Leg einen Content-Plan / Redaktionsplan für das ganze Jahr an. Im Netz findest Du dazu allerlei Tipps und Vorlagen. Wenn Du magst, kannst Du Dir auch meine Trello-Vorlage inklusive Anleitung herunterladen. Die findest Du hier.
Und nun wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Themenfindung und einen guten Start in das neue Jahr!
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Moin, und ich bin Simone Maader, ein echtes Nordlicht, mein Credo ist #EinfachBessererContent und ich betreibe dieses Blog.
Mein Ziel ist es, Dich von Blabla und Content-Chaos zu befreien.
Deshalb gibt es hier viele Tipps rund um Content fürs Web.
Ich möchte, dass Du Deine Zielgruppe begeisterst und mit Freude, Leichtigkeit und vor allem erfolgreich online sichtbar wirst. Wie wir das gemeinsam hinbekommen, das erfährst Du hier: https://www.maader.de
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