Seit Anfang 2025 verändert sich die Google-Suche auch in Deutschland spürbar: Google rollt seine KI-Overviews, also KI-generierte KI-Suchergebnisse aus. Was genau steckt dahinter? Wie wirken sich die neuen KI-Funktionen auf Dein Business aus? Und wie kannst Du Deine Inhalte sinnvoll anpassen? Wenn Du im Web sichtbar bleiben willst, lies jetzt weiter. Bei mir bekommst Du eine verständliche Übersicht.
Inhaltsverzeichnis
Was sind KI-Suchergebnisse bei Google?
KI-Suchergebnisse sind automatisch erstellte Zusammenfassungen direkt auf der Google-Suchergebnisseite. Statt wie sonst nur klassische Suchergebnisse mit Links anzuzeigen, liefert Google Dir die Antworten jetzt direkt – basierend auf verschiedenen Quellen, die Google hierbei angibt.
Diese neuen Übersichten nennt Google „AI Overviews“. Sie werden von Google mithilfe des KI-Modells Gemini generiert, das Texte, Bilder und andere Formate verstehen kann. In Deutschland sind die KI-Zusammenfassungen seit dem Frühjahr 2025 sichtbar.
Gut zu wissen: Nicht bei jeder Suche erscheinen die neuen KI-Antworten. Besonders oft tauchen sie auf, wenn jemand komplexe Fragen stellt, etwa „Wie pflege ich meinen Rasen im Frühling richtig?“ oder „Was gehört zu einer Content-Marketing-Strategie?“
Wie verändern KI-Suchergebnisse die Google-Suche?
Die Einführung der neuen KI-Suchergebnisse ändert einiges:
- Die KI-Übersichten stehen oft ganz oben auf der Seite – vor den klassischen Suchergebnissen und auch vor den Werbeanzeigen.
- Organische Treffer rutschen dadurch weiter nach unten.
- Damit ersetzen die KI-Inhalte zunehmend die traditionellen Featured Snippets (kurze Textausschnitte).
- Google bindet neben Links zu Websites auch Verweise auf weitere Suchanfragen ein, damit Du tiefer ins Thema einsteigen kannst.
Das Ziel von Google: Nutzer*innen sollen schneller Antworten finden, ohne zwingend weitere Seiten besuchen zu müssen.
Wie entstehen KI-Suchergebnisse und welche Inhalte wählt Google aus?
Damit eine Website oder ein Inhalt in den neuen KI-Suchergebnissen erscheint, müssen bestimmte Qualitätskriterien erfüllt sein. Google bevorzugt Inhalte, die:
- klar strukturiert und leicht verständlich sind,
- aktuell gehalten werden,
- eine gewisse Autorität in ihrem Themenbereich zeigen,
- und echte Mehrwerte für Suchende bieten.
Vor allem präzise Antworten auf typische User-Fragen und gut gegliederte Informationen haben bessere Chancen, von der KI ausgewählt zu werden.
Wenn Deine Website oder Dein Blog auf Nutzerfreundlichkeit, Vertrauen und Fachwissen setzt, positionierst Du Dich damit nicht nur für die klassische Google-Suche besser, sondern auch für die neuen KI-Übersichten.
Der E-E-A-T-Faktor bekommt damit eine noch größere Bedeutung. E-E-A-T steht für:
- Experience (Erfahrung)
- Expertise (Fachwissen)
- Authoritativeness (Autorität)
- Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit)
Google nutzt diese vier Kriterien schon seit einer ganzen Weile, um die Qualität und die Zuverlässigkeit von Inhalten zu bewerten:
Speziell für kleine Unternehmen und Selbstständige ist wichtig:
Auch Einzelpersonen können E-E-A-T aufbauen. Es geht nicht darum, ein großes Magazin zu sein, sondern verlässlich und authentisch aufzutreten.
- Autorenprofile und eine gut gepflegte „Über mich/uns“-Seite können dabei sehr helfen.
- Auch Nischenexpertise wird belohnt: Wenn Du zu einem Spezialthema fundiertes Wissen anbietest, kann Google Dich als Top-Quelle listen – auch gegen große Player.
Was bedeutet das für Deinen Website-Traffic?
Einige Websites werden bei ganz bestimmten Suchanfragen sicherlich Klicks verlieren, weil Nutzer*innen die Antwort schon auf Google selbst finden:
In den USA haben KI-Suchergebnisse bei Google laut der SEO-Plattform SE Ranking allein im November 2024 rund 19 Prozent aller Suchergebnisse ausgemacht.
- Besonders betroffen sind aus meiner Sicht in Zukunft Ratgeberinhalte, FAQ-Seiten und allgemeine Informationsartikel.
Gleichzeitig entstehen aber neue Möglichkeiten, gerade für kleinere Anbieter und spezialisierte Inhalte:
Hier kannst Du mit persönlichen Geschichten, Erlebnissen und Erfahrungen punkten und Dich klar von generischen Inhalten abheben.
Wenn Deine Website in den neuen KI-Suchergebnissen zitiert wird, kann das Deine Sichtbarkeit in Deiner Zielgruppe deutlich erhöhen – selbst, wenn Du in den normalen Suchergebnissen mit dem entsprechenden Text nicht auf Platz 1 oder gar auf Seite 1 stehst.
Welche Chancen bieten sich Dir über Google hinaus?
Während sich bei Google die Spielregeln ändern, sind gleichzeitig längst neue Wege entstanden, wie Menschen Informationen suchen und finden:
- KI-Suchmaschinen wie Perplexity.ai oder KI-Anwendungen wie ChatGPT werden immer wichtiger für Recherchen oder Web-Suchen.
- Diese Plattformen sind KI pur und belohnen hochwertige, relevante Inhalte, die gut strukturiert sind.
Hier als Quelle zitiert zu werden, sollte in Zukunft Dein großes Ziel sein – neben dem Google-Ranking. Insbesondere Perplexity hat in einigen Bereichen Google als Suchmaschine bereits verdrängt, weil die Suchergebnisse erheblich besser aufbereitet sind:
Wenn Du also in Content-Qualität investierst, sicherst Du Dir nicht nur eine bessere Position bei Google in der klassischen Suche, sondern auch in der breiter werdenden Landschaft der KI-Suchergebnisse insgesamt.
Und Du verschaffst Dir einen wichtigen Vorsprung in Sachen Sichtbarkeit.
Wie Du Deine Inhalte jetzt optimal ausrichtest
Um in der neuen Welt der KI-Suchergebnisse relevant zu bleiben, hilft es, strategisch an Deinen Content heranzugehen:
1. Inhalte klar und nutzerfreundlich strukturieren
Struktur ist der Schlüssel, damit KI-Systeme bei Google oder Perplexity Deine Inhalte als relevant erkennen:
- Präzise Überschriften (H1, H2, H3) verwenden, die das Thema der folgenden Abschnitte klar benennen.
- Fragen und Antworten im Text nutzen, z. B. als eigenständige Abschnitte: „Wie funktioniert X?“ – und direkt darunter eine kompakte Antwort.
- Aufzählungen und Listen einsetzen, um Schritte, Vorteile oder Beispiele übersichtlich darzustellen.
- Kurz und präzise formulieren: Komplexe Inhalte einfach erklären. Lange Schachtelsätze vermeiden.
Tipp: Überprüf Deine wichtigsten Inhalte einmal so, als würdest Du sie laut jemandem erklären – das hilft, sie wirklich nutzerfreundlich aufzubauen.
2. Inhalte vertiefen und aktuell halten
Suchmaschinen (egal, ob KI oder nicht) bevorzugen Inhalte, die echten Mehrwert bieten – über das Offensichtliche hinaus:
- Themen umfassend beleuchten: Nicht nur die Grundfrage beantworten, sondern angrenzende Aspekte anreißen (z. B. bei „Rasenpflege im Frühling“ auch: Welche Geräte sind geeignet? Wie oft sollte man vertikutieren?).
- Aktuelle Entwicklungen aufnehmen: Bezieh neue Zahlen, Trends oder Studien ein, wo es sinnvoll ist.
- Evergreen-Content pflegen: Bau wichtige Seiten als „lebende Dokumente“ auf, die Du mindestens einmal im Jahr aktualisierst.
Tipp: Inhalte, die zuletzt geändert wurden, haben eine höhere Chance, in KI-Suchergebnissen berücksichtigt zu werden – insbesondere bei schnelllebigen Themen.
3. Technische Grundlagen stärken
Die besten Inhalte nützen wenig, wenn Suchmaschinen sie nicht optimal erfassen können:
- Schema Markup nutzen: Vor allem für FAQs, Anleitungen, Rezepte oder Produktinfos.
- Mobile First denken: Die meisten Suchen erfolgen mobil – achte auf kurze Ladezeiten, mobile Lesbarkeit und intuitive Bedienung. Google bewertete ohnehin nur noch mobile Ansichten.
- Klarer HTML-Code: Verwende eine saubere, semantische Struktur.
Tipp: Nutze Tools wie PageSpeed Insights oder die Core Web Vitals in der Google Search Console, um technische Schwachstellen früh zu erkennen.
Und ja: Es lohnt sich, in einen Programmierer zu investieren, der wirklich weiß, was er da tut.
4. Expertise und Vertrauenswürdigkeit zeigen (E-E-A-T)
Vertrauen ist DER Rankingfaktor:
- Autorenprofile ergänzen: Zeige echte Menschen hinter Deinem Content. Was qualifiziert Dich oder Dein Team? Wieso bist Du Expertin oder Experte auf diesem Gebiet?
- Quellenangaben integrieren: Belege wichtige Aussagen mit verlässlichen Quellen, Studien oder Verlinkungen zu offiziellen Stellen.
- Social Proof nutzen: Zertifikate, Erwähnungen in Medien oder Kundenstimmen erhöhen Deine Glaubwürdigkeit.
Tipp: Eine kleine „Autor*innen-Infobox“ am Ende Deiner Blogartikel kann schon einen Unterschied machen.
5. Keyword-Strategie anpassen
KI-Tools „denken“ in Themen – nicht nur in Keywords:
- Long-Tail-Keywords nutzen: Statt „Rasenpflege“ lieber „Wie pflege ich meinen Rasen im Frühjahr richtig?“. Dazu musst Du Deine Zielgruppe allerdings sehr gut kennen.
- Natürlich schreiben: Verwende Wörter und Phrasen, wie sie echte Menschen aus Deiner Zielgruppe formulieren würden.
- Suchintention genau analysieren: Möchte die Person eine schnelle Antwort? Eine Anleitung? Oder einen Vergleich? Pass Deinen Content an diese Intention an.
- Themen-Cluster aufbauen: Erstelle Hauptseiten (Pillar Pages) und verlinke passende Detailseiten untereinander.
Tipp: Hör Deinen Kund*innen genau zu: Welche Worte nutzen sie? Welche Fragen stellen sie? Zielgruppenkenntnis ist und bleibt das A&O im Content-Marketing.
6. KI-Performance aktiv überwachen und flexibel bleiben
Nichts bleibt, wie es ist. Wenn Du frühzeitig Veränderungen erkennst und darauf reagierst, bleibst Du vorne:
- Eigene Inhalte regelmäßig prüfen: Werden sie in KI-Suchergebnissen bei Google oder Perplexity angezeigt? Verändern sich Klickraten?
- SEO-Tools ergänzen: Nutz Profi-Tools wie Semrush, Sistrix, Seobility oder Ahrefs für aktuelle Hinweise zu Sichtbarkeitsverlusten oder Traffic-Quellen.
- Analytics-Programme clever einsetzen: Verfolge, wie sich Nutzer*innen auf Deiner Website bewegen – und welche Inhalte besonders gut ankommen.
Tipp: Kleine Anpassungen (z. B. Überschriften anpassen, Inhalte kürzen oder erweitern) können schon spürbare Effekte bringen.
Fazit
Die neuen KI-Suchergebnisse sind eine Herausforderung – aber auch eine große Chance.
Wenn Du jetzt aktiv wirst und Deine Inhalte gezielt anpasst, kannst Du weiterhin sichtbar bleiben und sogar neue Nutzer*innen erreichen.
Wichtig ist: Setz auf Qualität, Tiefe und echte Relevanz.
Wenn Du die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe verstehst und zuverlässig beantwortest, wirst auch in der neuen KI-Suchmaschinen-Welt erfolgreich bestehen, denn:
Der Weg führt nicht mehr nur über Rankings auf der ersten Seite, sondern über Inhalte, die sowohl Menschen als auch KIs überzeugen.
Moin, und ich bin Simone Maader, ein echtes Nordlicht, mein Credo ist #EinfachBessererContent und ich betreibe dieses Blog.
Mein Ziel ist es, Dich von Blabla und Content-Chaos zu befreien.
Deshalb gibt es hier viele Tipps rund um Content fürs Web.
Ich möchte, dass Du Deine Zielgruppe begeisterst und mit Freude, Leichtigkeit und vor allem erfolgreich online sichtbar wirst. Wie wir das gemeinsam hinbekommen, das erfährst Du hier: https://www.maader.de
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